Fränkische Schweiz
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Im Flusstal und Einzugsgebiet der Wiesent und zwischen den Städten Bamberg, Forchheim, Bayreuth und Pegnitz liegt die Fränkische Schweiz. Das im nördlichen Teil der Fränkischen Alb gelegene Gebiet ist eine typische Berg- und Hügellandschaft, mit Felsformationen, Höhlen und Burgen.
Höhlen in der Fränkischen Schweiz
Im tropischen Klima der Kreidezeit sind die Höhlen entstanden für die, die Fränkische Schweiz berühmt ist. Von den vielen Höhlen die registriert sind, sind knapp 50 begehbar, einige davon nur im Rahmen einer Führung. Von den großen begehbaren Höhlen gehören die Teufelshöhle bei Pottenstein und die Binghöhle bei Streitberg zu den bekanntesten.
Die Teufelshöhle liegt knapp 3 Kilometer südlich von Pottenstein, hat einen 14 Meter hohen und 20 Meter breiten Eingang und führt etwa 1,5 Kilometer tief in den Berg.
Die 1905 vom Nürnberger Kommerzienrat Ignaz Bing entdeckte und nach Ihm benannte Binghöhle, liegt nur etwa 5 Minuten Gehweg von Streitberg entfernt an einem Abhang des Schauertales. Sie gehört zu den schönsten Höhlen der Fränkischen Schweiz.
Etwa 3 Kilometer südöstlich von Weischenfeld, im Alsbachtal, liegt die Sophienhöhle. Die elektrisch beleuchtete Höhle gehört mit ihren Schluchten, Kammern und Hallen zu den schönsten Höhlen Deutschlands und bildet mit dem Ahornloch, der Klaussteinhöhle und der Höschhöle ein Höhlensystem.
Desweiteren gibt es in der Fränkischen Schweiz noch die Oswaldhöhle und die Rosenmüllershöhle bei Muggendorf, das Quackenschloss bei Engelhardsberg, die Ludwigshöhle im Ailsbachtal, die Espernhöhle bei Gößweinstein und viele andere sehenswerte Hohlen.
Burgen und Schlösser in der Fränkischen Schweiz
Als eine der burgenreichsten Gegenden in Bayern gehört die Fränkische Schweiz zum Teil zur Deutschen Burgenstraße die von Mannheim über Heilbronn und Nürnberg bis nach Prag führt. Zur Fränkischen Schweiz gehören insgesamt 170 Burgen, Schlösser und Ruinen. Von den Burgen und Schlössern sind noch 35 bewohnt und davon sind 11 zur Besichtigung freigegeben. Besichtigt werden kann die Burg Egloffstein wo in den Burggemäuern auch seinen Urlaub verbringen kann. Auch die Burgschlösser von Aufseß und Unteraufseß sind einen Besuch wert.
Nördlich von Heiligenstadt befindet sich das Schloss Greifenstein, wo man unter sachgerechter Führung die Waffenkammer, den Ahnensaal und die Schlosskapelle besichtigen kann. Auf der Burg Pottenstein, die sich hoch über den Dächern der Stadt befindet, kann man Teile der Innenräume, den Rittersaal und den Roten Salon bewundern.
Auch die Besichtigung der Ruinen, von denen man einen wunderschönen Blick über die Täler und Landschaften hat, sind einen Besuch wert.
Städte und Landschaften
Zu den bekanntesten Städten gehört ohne Zweifel die Bistumsstadt Bamberg mit dem Dom, dem Kloster St. Michael, und der Stadtpfarrkirche St. Martin. Die Altstadt mit dem historischem Stadtkern ist Weltkulturerbe und hat eine lange Brautradition.
Forchheim
Die Stadt Forchheim befindet sich am westlichen Rand der Fränkischen Schweiz und geht zurück bis in die Mitte des 7. Jahrhunderts. Die Stadt liegt an der Regnitz, dem Main-Donau-Kanal und an der Wiesent die bei Forchheim in die Regnitz mündet. Die Stadt ist als Eingangstor zur Fränkischen Schweiz bekannt und gehört seit 2005 zur Metropolregion Nürnberg.
Pottenstein
Die erste urkundliche Erwähnung Pottensteins geschah im Jahre 918 und 1323 erhielt der Ort die Stadtrechte. Über der Stadt erhebt sich die Burg Pottenstein, in der sich ein Burgmuseum befindet. Sehenswert ist auch die Pfarrkirche St. Bartholomäus, die ursprünglich im Jahr1493 als gotischer Kirchenbau vollendet wurde.
Gößweinstein
Der Markt Gößweinstein liegt inmitten der Fränkischen Schweiz. Als erstes wurde die Burg im Jahr 1076 erstmals urkundlich erwähnt, die auf einem Bergrücken über dem Markt und der Wiesent thront. Das Franziskanerkloster mit der Wallfahrtskirche wurde von Balthasar Neumann von 1730-1739 erbaut und ist der größte Dreifaltigkeitswallfahrtort Deutschlands.
Die Fränkische Schweiz mit ihren etwa 70 Brauereien und den Dorfbrunnen, die zur Osterzeit geschmückt werden, ist für jeden Feriengast und Wanderer zu jeder Jahreszeit eine sehenswerte Landschaft.